Metaphern im Körperraum – Clean Language

Metaphern im Körper und Raum
oder
wie die Arbeit mit Clean Language deine Körperarbeit raumgreifender, tiefer, leiblicher, präsenter und wesentlicher macht.

Präsenzseminar für Menschen, die Clean Language in ihrer Körperarbeit anwenden und vertiefen wollen.
Es wird Erfahrung mit Clean Language vorausgesetzt (siehe unten).

Das Besondere an der Arbeit mit Clean Language ist, dass durch die Einfachheit und Klarheit der Fragen die linke Seite unseres Gehirns, die weniger ausgeprägt in Verbindung steht mit unseren körperlichen Empfindungen, sich beginnt, für die Wahrnehmungen der rechten Gehirnhälfte „zu interessieren“. So entsteht eine Art ganzhirnige Erfahrung. Die Klientin kann körperliche Erfahrungen in Worte fassen und mentale Erfahrungen finden ihre körperliche Entsprechung. Es gibt keine Trennung mehr und die Körperarbeit wird ganzheitlich. Metaphern spielen hier eine zentrale Rolle, denn sie transportieren weit mehr, als den sachlichen Inhalt. Metaphern sind persönlich und spontan. Sie müssen nicht interpretiert werden, denn ihr Wert liegt in dem Bild selbst. Eine Metapher kann eine ganze Landschaft an Bedeutungen und Emotionen in sich tragen.

Wie erlauben wir nun in der Sitzung, dass Metaphern ganz natürlich an die Oberfläche kommen und sich ausbreiten in diesem ganzheitlichen Gespräch von Mensch zu Mensch?
Wie nutzen wir Metaphern, um gemeinsam mit der Klientin Brücken zu schlagen zwischen dem Körper und dem Verstand?
Wie vernetzen sich Körper, Empfindung und Raum mit dem Bewusstsein?

In diesem 3-tägigen Praxisseminar werden wir

• Worte, Bewegung, Berührung und Raum verbinden
• Metaphern im Körper aufspüren und in der Wandlung begleiten
• die inneren Räume und den äußeren Raum vernetzen
• die Leere und das Nicht-Wissen einladen
• erforschen, wo „meine“ und wo „deine“ Ideen ihren Raum haben, und wo sie sich begegnen können

Dafür nutzen wir

• Clean-Fragen mit Berührungsarbeit 
• die Grundlagen des „Clean Space“ und das Wissen des Raumes
• unsere nicht-bewertende offene Neugierde und unseren Forschergeist
• den Raum, um unsere Grenzen klarer zu spüren
• aufsteigende Metaphern als Spiegel des individuellen Geschehens
• Körpererfahrungsübungen

Die Metapher – komprimierte Information

Im Sinne der Ganzheitlichkeit betrachten wir die Beschwerden, Wünsche oder die Intention unserer Klientin nicht isoliert. Wir betrachten auch die Metaphern (z.B. Bilder, Gesten, Bewegungen) der Klientin. Sie enthalten dabei oft ganz konzentrierte Informationen, die ihren jeweiligen Themen zugrunde liegen. Indem wir diesen Metaphern Aufmerksamkeit schenken, kann die Klientin ihre Problematik mit einem Abstand und aus einer neuen Perspektive betrachten. So bekommt sie einen großen Gestaltungsraum und ein starkes körperliches Bewusstsein, ihre Veränderung selbst in den Händen zu halten.

Die Metapher im Raum ausbreiten lassen – Clean Space

Genauso kann der Raum um uns herum eine Metapher für die inneren Geschehnisse werden und die Anzahl der Perspektiven für die Klientin um ein Vielfaches erweitern. Man könnte sagen: Die Metapher bekommt zusätzlich zur Aufmerksamkeit noch einen Raum, in dem sie sich entfalten kann.

Fantasie und Spiel fürs Nervensystem

Die Beschäftigung mit den Metaphern, die aus dem eigenen Körper aufsteigen, ist oft eine besondere Genugtuung für unser Nervensystem. Da, wo Probleme und Beschwerden festgefahren sind und Stress verursachen, kann die Fantasie der Metapher durch ihren spielerischen Charakter eine neue Leichtigkeit und Freiheit schenken. Hier lassen wir die natürliche Kreativität des Körpers frei und sorgen gleichzeitig für einen sicheren, klaren Rahmen.

Die Intimität der Erlebnisse wahren

Je mehr Praxiserfahrung du sammelst und reflektierst, umso klarer wird der geschützte Raum, den du deiner Klientin hältst. Du weißt und spürst immer genauer, wo deine Erfahrung liegt und wo die Erfahrung der Klientin. Dann kannst du bewusst entscheiden, wie sich eure Erfahrungsräume berühren oder auch – im Sinne der Professionalität – abgrenzen.

Kurs-Vorraussetzung

Dieser 3-tägige Workshop setzt voraus, dass du Erfahrung mit Clean Language mitbringst. Du solltest wissen, wie man mit den Clean-Fragen arbeitet und welche Grundhaltung es braucht. Entweder hast du bereits einen Einführungskurs oder ähnliches besucht oder dich autodidaktisch in die Thematik eingearbeitet. Im besten Fall hast du auch schon deine eigenen Erfahrungen im Geben von Sitzungen sammeln dürfen.

Auch dieses Jahr bieten wir wieder den umfangreichen Online-Einführungskurs “Verstand und Körper im Dialog – Clean Language für die Körperarbeit” an. Kursstart ist am 11. April. Details und Anmeldung findest du hier (klick).
Wenn du den Online-Einführungskurs besuchst, erhältst du einen Rabatt von € 50,- auf dieses Präsenzseminar.

Kurszeiten: Fr 12:00-19:00 Uhr, Sa 9:00-18:00, So 9:00-16:00
Anmeldung: Die Anmeldung wird gültig mit Zahlung der Teilnahmegebühr innerhalb von 7 Tagen.